Aufenthalt der beiden 6. Klassen 1998-1999 in Fiesch (CH)
(vom 26. April bis zum 1. Mai 1999)
Wir danken unserer Begleiterin Simone Loutsch
Montag, den 26. April 1999
Nach monatelanger Vorfreude, war es am Montag den 26. April 1999 endlich so weit.Um Viertel vor sieben haben wir uns zusammen mit unseren Lehrern Christian KOHNEN und Jean-Paul ROLLINGER und
unserer Begleiterin Simone LOUTSCH auf dem Parkplatz beim Centre Roudemer in Steinfort getroffen. Wir verabschiedeten uns von unseren Eltern, stiegen in den Bus und fuhren ab. Unterwegs schauten
wir uns den Film „Titanic" an. Nach drei Stunden machten wir auf dem Col du Bonhomme eine Pause um eine Kleinigkeit zu essen als wir dann nach 15 Minuten weiterfuhren, bemerkten wir, wie die
Landschaft sich verändert hatte. Danach fuhren wir noch zwei Stunden und als wir in den Alpen angekommen waren fuhren wir mit dem Bus auf einen Zug. Mit der Furka-Oberalp-Bahn fuhren wir durch
einen sehr langen Tunnel und hielten danach noch mal an um Fotos zu machen. Danach setzten wir unsere Fahrt fort.Es dauerte noch eine Stunde, bis wir in Fiesch (Wallis) ankamen. Die ganze Fahrt
dauerte insgesamt neuneinhalb Stunden. Angekommen in Fiesch, mussten wir noch einige hundert Meter steil bergauf gehen, um zum Chalet zu gelangen. Die Aufregung wurde größer und größer. Endlich
waren wir da. Jeder war erleichtert. Herr Arnold, der Verwalter des Hauses und seine Frau begrüßten uns herzlich. Danach, zeigte man uns die Zimmer und erklärten uns die Regeln des Hauses. Jeder
war zufrieden. Wir waren in 4 Schlafräume aufgeteilt.
Nachdem jeder seine Koffer ausgepackt und sein Bett gemacht hatte, begaben wir uns ins Esszimmer und ließen es uns gut schmecken. Wir saßen auf vier verschiedenen Gruppentischen. Nach dem
Abendessen haben wir noch Tagebuch geschrieben, gingen in unsere Zimmer oder duschten. Die erste Nacht war ganz aufregend, wir konnten nicht einschlafen und erzählten uns noch lange Witze,
Geschichten oder spielten mit unseren Taschenlampen. Bis auf einmal Christian kam und sagte, dass es Zeit zum Schlafen wäre. Danach wurde es langsam ruhig und somit ging dieser anstrengende Tag
zu Ende.
Dienstag, den 27. April 1999
Morgens waren schon fast alle früh aus den Federn. Wir frühstückten in aller Ruhe, schließlich war es unser erstes Frühstück im Chalet Rosentirli. Kurz danach mussten wir wieder den langen Weg
bergab gehen. Endlich saßen wir im Bus. An diesem Vormittag machten wir uns auf die Reise nach Turtmann, wo wir eine Käserei besichtigten. Ein Mann erklärte uns die einzelnen Etappen, wie der
Käse hergestellt wird. Wir verstanden sein Schweizerdeutsch zwar nicht ganz, aber Jean-Paul erklärte uns alles noch einmal im Detail. Danach bekamen wir noch ein Stück von dem köstlichen Käse zum
Kosten. Als wir dann wieder im Bus waren, setzten wir unsere Reise fort.
Es ging ab ins Lötschental. Dort wollten wir wandern gehen. Einige Leute kamen noch mit ihren Skiern vorbei. Eine kleine Schülergruppe „lief" voraus. So teilten wir uns gewissermaßen auf. Einige
ganz vorn, andere in der Mitte und wiederum andere ganz weit hinten. Links und rechts neben uns türmten sich riesige Berge von Schnee auf. Wir konnten die gewaltigen Lawinenschäden gewissermaßen
hautnah erleben. Wir steigen hoch hinaus, bis wir schließlich (endlich) umkehrten und zum Bus zurückgingen. Dort bekamen wir etwas zu trinken, die Postkarten wurden geschrieben und Christian trug
sie allesamt zur Post in den Briefkasten. Wieder zu Hause, fingen die ersten Vorbereitungen zu unserem Tagebuch an. Nach dem Abendessen hatten wir, die Klasse von Christian, noch genügend Zeit,
mit den Vorbereitungen der Miniplaybackshow zu beginnen. Um halb neun ging's dann ab ins Bett, aber, wie gewöhnlich, konnte niemand so richtig einschlafen. Wir machten noch allerhand Blödsinn und
redeten miteinander, bis uns irgendwann die Augen zufielen und wir einschliefen.
Mittwoch, den 28. April 1999
Der dritte Tag begann und die Sonne kam heraus. Manche gingen duschen. Als jeder fertig war,gingen wir alle zusammen ins Esszimmer. Wir aßen Brot und tranken Milch oderKaffee. Nach dem Frühstück
befahlen unsere Lehrer, dass wir unsere Schulranzen holensollten und uns in den beiden Klassenzimmern zum Lernen versammeln sollten. Die beiden Klassen wurden getrennt unterrichtet. Die Schüler
aus Christians Klasse bekamen sogar „Hausaufgaben".
An diesem Tag aßen wir früher zu Mittag (11:30 Uhr). Nach dem Mittagessen machten wir uns fertig für die Seilbahn. Wir mussten warten, um mit der Seilbahn zum Eggishorn zu fahren. Als wir in der
Seilbahn waren,hatten wir überhaupt keinen Platz. Dann ging es los. Nach ein paar Minuten sahen wir den ersten Schnee. Auf der Mittelstation sind wir in eine andere Kabine umgestiegen. Als wir
oben ankamen,ging der Schnee uns bis zu den Knien. Uns fiel direkt der Aletsch-Gletscher auf, der größte Gletscher Europas. Von weitem sahen wir des Matterhorn. Anschließend spielten wir noch im
Schnee. Wir fuhren runter bis zur Mittelstation (Kühboden),wo wir noch eine Stunde blieben. Danach fuhren wir wieder runter nach Fiesch.
Hier gingen wir noch in einen Souvenirladen. Dann gingen wir zurück ins Chalet. So wie jeden Abend gingen wir so gegen 19:00 zum Abendessen. Um 22 Uhr gingen wir noch in unseren Klassensaal und
schrieben auf was wir an diesem Tag erlebt hatten. Um Mitternacht gingen wir in unsere Zimmer.
Donnerstag, den 29. April 1999
Morgens um halb acht waren schon alle aus den Federn. Wir frühstückten gemeinsam und freuten uns auf diesen aufregenden Tag. Wir fuhren nämlich nach Italien. Um neun war es endlich soweit. Wir
fuhren, vom Schnee in die Hitze. Wir fuhren zum Lago Maggiore (großer See) nach Stresa. Wir stellten den Bus auf einen großen Parkplatz am Seeufer. Wir fuhren mit dem Boot auf die Isola Bella
(schöne Insel). Wir sahen uns darauf ein wenig um, und dann teilten wir uns auf. Eine Gruppe ging das schöne Schloss mit seinen zahlreichen Gärten besuchen, während andere lieber auf der Insel
bummeln gingen. Als wir unsere Besichtigung beendet hatten, fuhren wir mit den Booten zurück auf's Festland.
Wir haben in der Pizzeria PamPam gut zu Mittag gegessen. Als wir wieder zum Bus zurückgingen, merkten wir, dass Christian und unsere Begleiterin Simone nicht mehr bei uns waren. Sie hatten sich
in den engen Gassen verlaufen. Als wir die beiden endlich wieder bei uns hatten, ging's per Fähre Richtung Lugana in eine Schokoladenfabrik. Da wir mit etwas Verspätung ankamen, war wir die
Schokoladeproduktion für diesen Tag schon eingestellt. Zum Glück bekamen wir noch einen Film gezeigt, und unsere Führerin erklärte uns auch alles noch mal. Und dann kam wohl das Schönste an
diesem Tag: alle stürmten in den Schokoladenladen, um sich leckere, essbare Souvenirs zu kaufen. Als wir den Laden sozusagen leergekauft hatten, machten wir uns auf den Rückweg nach Fiesch.
Am Abend wurde noch einmal alles zur Miniplaybackschow geübt, wir aßen eine Kleinigkeit und fielen todmüde ins Bett. Trotzdem schliefen wir noch nicht sofort ein, sondern dachten noch lange an
diesen schönen Tag.
Freitag, den 30. April 1999
Kurz nach dem Frühstück packten wir unsere Rucksäcke und fuhren mit dem Bus nach Täsch. Wir fuhren mit der Zahnradbahn nach Zermatt. Hier stiegen wir in eine andere Bahn um und fuhren zum 3079 m
hohen Gornergrat. Von dort aus sahen wir das Matterhorn, 4487m hoch. Hier picknickten wir, machten Fotos und genossen die schöne Aussicht und die reine Luft. Einige kauften sich Andenken. Wir
stiegen wieder in die Bahn und fuhren wieder nach unten ins Tal nach Täsch. Unterwegs hielten wir nochmal an, weil einige ja noch unbedingt Käse kaufen wollten. Als wir dann wieder im Rosentirli
waren, probten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der ‘MINI-PLAYBACK-SHOW' noch ein bisschen. Schließlich wollten sie sich bei ihrem großen Auftritt doch nicht blamieren, oder??! Nach der Probe
freuten wir uns auf eine schweizer Spezialität: Raclette. Wir mussten Zitronentee dazu trinken, weil Wasser uns nicht gut bekommen wäre. Allerdings tranken Christian und Jean-Paul keinen Tee,
sondern Schnaps! Nach dem Abendessen mussten wir dann noch die letzten Vorbereitungen zur Mini-Playback-Show treffen. Die Show lief dann auch wie geplant ab. Alle Teilnehmer und alle Zuschauer
waren mit viel Spaß bei der Sache. Nach dem alle Gruppen ihren Auftritt mit Bravour bestanden hatten, baten wir unsere 3 Aufpasser auf die Bühne. Sie mussten zu „Bailando" tanzen. Die Stimmung
erreichte dabei ihren Höhepunkt. Nach der Miniplaybackschow machten die meisten noch mit Christian und Simone eine Nachtwanderung mit unseren Taschenlampen. Unterwegs erzählten wir uns
Gruselgeschichten. Danach fielen wir todmüde ins Bett.
Samstag, den 1. Mai 1999
Am Samstag wir waren schon alle schon sehr früh auf den Beinen, wir liefen hin und her und packten unsere Koffer. Es herrschte ein großes Durcheinander. Wir frühstückten noch ein letztes Mal
gemeinsam und Nadia bedankte sich noch in einer Abschlussrede bei dem Hausbesitzer, und Marco überreichte ihm dazu ein kleines Abschiedsgeschenk. Nun wurde sein kleiner Lieferwagen voll mit
unseren Sachen beladen und er musste mehrmals runter zum Bus fahren. Wir blieben noch oben, bis auch der letzte Rucksack abgeholt war, und dann gingen wir ein letztes Mal diese beschwerliche
Strecke runter. Wir schauten noch mal zurück auf unsere Bleibe, dann fuhr der Bus ab. Wir schauten uns Filme an, bis wir schlussendlich an einem kleinen Autobahnrestaurant anhielten und
Mittagspause machten. Danach hielten wir noch einmal kurz hinter Basel, wo unsere Begleiterin Simone ausstieg. Da die Reise aber sehr lange dauerte, hielten wir noch mal an. Als wir endlich in
Kleinbettingen angekommen waren, folgte das große Auspacken. Jeder kämpfte sich durch und holte seine Koffer aus dem Bus. Nicht zu vergessen die Schokolade und der Käse. Wir erinnern uns noch oft
an diese unvergesslichen Tage... die doch leider viel zu kurz waren....
Marco Battistella, Pol Bourg, Chilo De Andrade, Francesca De Matteis, Jill De Michele, Marc Donven, Dominique Ferreira, David Fontaine, Céline Grandjean, Fabio Martins, Alexander Medlyn,
Christopher Netti, Nadège Peter, Celia Reiser, Joe Rieff, Monica Sanelli, Isabelle Waltriny, Françoise Werner
Julie Asselborn, Vanessa Bernott, Cathy Christmann, Stéphane De Sousa Correia, Anja Dziadek, Conny Feiereisen, Anton Hasias, Joke Heuts, Yannick Hoffmann, Andy Kalté, Carine Linster, Arnaud
Marbehant, François Neves Rosa, Maika Poos, Helena, Tanja Portzenem, Michel Schmit, Sandy Schwarz, Nadia Staudt, Filipe Tavares Carreira
Begleiterin: Simone Loutsch
Lehrer: Jean-Paul Rollinger und Christian Kohnen